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Kein Geld für Wasserstofftankstelle | Kreis will andere Förderprogramme nutzen

Kreis Steinfurt. Der Kreis Steinfurt und die Kreise Borken, Coesfeld, Warendorf, Emsland und Grafschaft Bentheim erhalten keine Mittel aus dem „HyLand-Wettbewerb“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Sie hatten sich als „HyPerformer-Region“ zusammengeschlossen, um sich für die 15 Millionen Euro-Förderung zu bewerben. Ihr Gemeinschaftsprojekt „NortH2West Mobility“ musste sich der Konkurrenz der Regionen Rügen-Stralsund und Erfurt sowie der Region Rhein-Ruhr geschlagen geben.

 

„Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir nicht überzeugen konnten. Aber wir bleiben am Ball. Wir haben für diesen Wettbewerb Strukturen und Konzepte erarbeitet, die wir weiterverfolgen werden“, zeigt sich Landrat Dr. Martin Sommer zielstrebig. Das Gemeinschaftsprojekt hatte an der höchsten Wettbewerbsstufe im Förderprogramm zum Ausbau der Wasserstoffmobilität in Deutschland teilgenommen. Nun will der Kreis Steinfurt sich weiterhin mit seinem Wasserstoffnetzwerk HYMAT-Energie über andere Programme um Fördermittel bewerben, damit die gewünschte Wasserstoff-Tankstelle in Rheine gebaut werden kann. Die Leiterin des Amtes für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Silke Wesselmann, ist diesbezüglich optimistisch: „Durch unsere bisher geleistete Arbeit und die Vernetzung der Region sind wir gut vorbereitet auf den Markthochlauf der Wasserstofftechnologie und damit verbundene Förderaufrufe. Ich bedanke mich bei allen beteiligten Partnerinnen und Partnern und unterstützenden Firmen für Ihren Einsatz.“ Klar ist: Ohne Förderung kann die Tankstelle nicht umgesetzt werden. Der Bau kostet 2,5 bis 3 Millionen Euro.

 

Interessierte, die den Wasserstoffhochlauf im Kreis Steinfurt begleiten möchten, sind herzlich eingeladen am Netzwerk HYMAT-Energie teilzunehmen. Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es im Internet unter www.hymat-energie.de. Das nächste digitale Treffen ist am Mittwoch, 24. Mai, von 16 bis 18 Uhr.